Fallschirmspringen Geschichte - Entwicklung des Fallschirmspringens

Das Fallschirmspringen hat eine lange Geschichte und Tradition. Sowohl das Universalgenie Leonardo da Vinci als auch die Chinesen hatten schon vor mehreren hundert Jahren die Idee.

Den ersten dokumentierten Fallschirmsprung in der westlichen Welt machte im Jahr 1617 der italienische Mathematiker Fausto Veranzio in Venedig. Sein Fallschirm bestand noch aus einem mit Stoff bespannten Holzrahmen.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ging es mit der Geschichte des Fallschirmspringens vor allem in Frankreich Schlag auf Schlag voran. An dieser Stelle sind die Namen Montgolfier, Lenormand, Blanchard, Garnerin und Guille zu nennen. Unterschiedlichste Konstruktionen aus Materialien wie Holz oder Weidengeflecht mit Stoffbespannung kamen zum Einsatz. In den Anfangszeiten des Fallschirmspringens wurde mangels Fluggeräten noch von hohen Gebäuden wie etwa Türmen gesprungen. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Höhe dieser Gebäude hatte das Fallschirmspringen in den ersten Jahren noch nicht viel mit dem Fallschirmspringen gemeinsam, wie es heute betrieben wird. Eine Phase des freien Falls war gar nicht möglich.

Mit der Entwicklung des Ballonfahrens machte auch das Fallschirmspringen einen großen Schritt nach vorne, denn nun waren größere Absprunghöhen möglich. Gleichzeitig kam man von starr konstruierten Fallschirmen ab.

Der erste Freifallsprung wurde aus 3000 Metern Höhe im Jahr 1819 von Guille durchgeführt. Aus Angst vor Bewusstlosigkeit im freien Fall wurde aber noch lange Zeit der Fallschirm sehr früh geöffnet.

Eine Frau aus Deutschland, Käthe Paulus, war es, die praktisch dachte und auf die Idee kam, den Fallschirm in eine Hülle zu packen. Sie übernahm auch gleich die industrielle Herstellung ihrer Erfindung. Viele dieser Fallschirme kamen im Ersten Weltkrieg als Lebensretter zum Einsatz.

In den folgenden Jahren kamen immer weitere Verbesserungen hinzu: Seide wurde als Material für den Schirm benutzt, der Fallschirm auf den Rücken geschnallt. Ein Hilfsschirm kam ebenso hinzu wie eine zweite Hülle. Danach änderte sich am Prinzip der Fallschirmkonstruktion bis heute nicht mehr viel.

Im Jahr 1919 machte der Amerikaner Leslie le Roy Irvin den ersten richtigen Freifallsprung, 11 Jahre später der Deutsche Richard Kohnke. Schnell merkte man, dass man die Geschwindigkeit und Richtung seines freien Falls durch die Körperhaltung beeinflussen konnte.

Auch im Zweiten Weltkrieg spielte das Fallschirmspringen eine wichtige Rolle, um in schwer zugängliches Gebiet zu gelangen. Bis heute hat es im Militärbereich seinen festen Platz.

Daneben hat das Fallschirmspringen sich aber auch als Funsportart und Hobby für jedermann etabliert.

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Zusammenfassung

Historisches zum Thema Fallschirmsprung: Diese Entwicklungen hat das Fallschirmspringen von Leonardo da Vinci bis ins 21. Jahrhundert erlebt