Ablauf eines Fallschirmsprungs - So funktioniert Fallschirmspringen

Je besser man das Fallschirmspringen bereits beherrscht, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich für den Ablauf in der Luft. Weil kein Sprung dem anderen gleicht, wird es auch für Fortgeschrittene nie langweilig. Vor dem Sprung ist eine kurze Planung dessen, was man im Freifall vorhat, auch als Briefing bezeichnet, unerlässlich, um die Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen. Für spontane Einfälle bleibt in der Luft keine Zeit. Was in der Luft möglich ist, hängt auch davon ab, ob man allein oder gemeinsam springt.

Ein muss, bevor man überhaupt ins Flugzeug steigt, ist der gründliche Check der Ausrüstung. Von einem einhundertprozentig korrekt funktionierendem Fallschirm hängen schließlich Leben und Tod ab. Am besten eignet man sich ein bestimmtes System an, nach dem man seinen Fallschirm und alle weiteren Teile vor jedem Sprung kontrolliert, damit man keinen Punkt vergisst.

Auch ins Flugzeug steigt man bereits mit System ein. Die Fallschirmspringer sitzen in einer bestimmten Reihenfolge, in der sie so abspringen können, dass sie sich in der Luft nicht gegenseitig behindern - oder aber so, dass sie zusammen bleiben können. Wie in einem normalen Passagierflugzeug auch muss man sich nach dem Start anschnallen, bis eine Höhe von 500 Metern erreicht ist. Außerdem besteht solange Helmpflicht - sicherlich das kleinste Problem, da beim Fallschirmspringen ohnehin ein Helm getragen werden muss. Eine knappe halbe Stunde dauert es dann, bis das Flugzeug auf der Absprunghöhe von 4000 Metern angekommen ist.

Vor dem Absprung erfolgt eine nochmalige Überprüfung der Ausrüstung - nicht nur der eigenen, sondern auch der Ausrüstung der Mitspringer. Sobald der Absprung freigegeben ist, verlassen alle Fallschirmspringer in ausreichendem Abstand zueinander das Flugzeug. Eine Wartezeit von jeweils sechs bis acht Sekunden ist empfehlenswert.

Die erste Phase beim Fallschirmsprung ist der Freifall, bei dem eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreicht werden kann. Sie dauert etwa eine Minute. In dieser Phase können auch Formationen gebildet werden.

In einer Höhe von 1000 Metern wird der Fallschirm geöffnet. Dann ist noch ausreichend Zeit, um eventuell auftretende Probleme beim Öffnen des Schirms in den Griff zu bekommen. Die nun folgende Phase wird als Schirmfahrt bezeichnet. Nun bleibt Zeit, sich mit seinem Schirm vertraut zu machen und zu üben. Dies sollte bei jedem einzelnen Fallschirmsprung ausgenutzt werden. Denn je besser man seinen Fallschirm beherrscht, desto besser kann man ihn auch lenken und sicher landen.

Die Landung sollte nach Möglichkeit gegen den Wind erfolgen. Der Fallschirm kann so als Bremse wirken. Ein Windsack am Landeplatz kann bei der Orientierung helfen. Alternativ legen viele Sprungplätze ein Lande-T aus, nach dem sich vor allem größere Gruppen gut richten können.

Nach dem Sprung werden die Fallschirme wieder korrekt zusammengepackt. Anschließend erfolgt analog zum Briefing eine Auswertung des Sprungs.

Unsere Empfehlung: Tandemsprung

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Zusammenfassung

Sie interessieren sich für den Ablauf eines Fallschirmsprungs? Hier erfahren Sie mehr zur Vorbereitung und der Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen beim Fallschirmspringen.